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08.01.2019, Elmshorn

Gefäßmedizin am Regio Klinikum Elmshorn seit 15 Jahren für Patienten vor Ort da / Herzkatheterlabor besteht seit zehn Jahren

Wenn die Arterien streiken

Spezialisten für moderne und besonders schonende Gefäßmedizin: Das Team der Abteilung für Angiologie am Regio Klinikum Elmshorn mit Chefarzt Dr. Oliver Hader (4. v. li.), Leitender Oberärztin Dr. Nicoline Jochmann-Schiek (2. v. li.) und Oberarzt Karl-Heinz Pflanz (2. v. re.). Foto: Eike Pawelko

Geprüfte und zertifizierte Behandlungsqualität, schonende Verfahren nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen – und die komplette Diagnostik und Therapie aus einer Hand: Die 2004 eröffnete Klinik für Gefäßmedizin und das 2008 gegründete Herzkatheterlabor am Regio Klinikum Elmshorn sind exzellente Adressen, wenn Herz und Gefäße Beschwerden verursachen.

Wenn die Beine schon bei einem kurzen Spaziergang schmerzen und die Betroffenen immer wieder zum Stehenbleiben zwingen, kann eine Erkrankung der Beinarterien dahinterstecken. Mediziner bezeichnen dieses verbreitete Leiden als periphere arterielle Verschlusskrankheit, kurz pAVK. Der Volksmund sagt schlicht „Schaufensterkrankheit“, denn viele der Betroffenen kaschieren ihre schmerzbedingt eingeschränkte Mobilität, indem sie vor jedem Schaufenster Station machen, bis die Schmerzen wieder nachlassen.

Hilfe finden die Betroffenen bei den Fachärzten für Gefäßmedizin, den Angiologen und Gefäßchirurgen. Besonders umfassende Kompetenz auf diesem Gebiet bieten die Regio Kliniken am Standort Elmshorn – und das seit mittlerweile genau 15 Jahren. Im Januar 2004 öffnete die Abteilung für Angiologie in der Klinik für Innere Medizin unter der Leitung von Dr. Oliver Hader ihre Pforten. Seit 2005 ist Herr Karl-Heinz Pflanz als weiterer Angiologe eine wichtige Stütze des gefäßmedizinischen Teams. Vier Jahre nach der Eröffnung, 2008, bestand das Team erfolgreich die strengen Prüfungen der Deutschen Gesellschaft für Angiologie (DGA) zum zertifizierten Gefäßzentrum – und erneuerte dieses Zertifikat seitdem kontinuierlich. Mittlerweile erhielten die Elmshorner Gefäßspezialisten zusätzlich ein zweites Gütesiegel, das Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin (DGG).

Mit dem Eintritt der erfahrenen Gefäßmedizinerin Dr. Nicoline Jochmann-Schiek im April 2017 als Leitende Oberärztin der Angiologie hat sich das Regio-Kompetenzspektrum um moderne, besonders schonende Untersuchungs- und Behandlungsverfahren erweitert, die so bislang nur an wenigen Häusern angeboten werden.

So verfügt das Gefäßzentrum seit 2017 über ein endovaskuläres Thrombektomiesystem. Dies findet Anwendung bei Patienten, die einen akuten Gefäßverschluss erleiden. In vielen Fällen können die Experten der gefäßmedizinischen Abteilung auf eine ansonsten notwendige Operation verzichten, da sie durch das Thrombektomiesystem minimalinvasiv das Gerinnselmaterial aus der betroffenen Arterie entfernen können.

Des Weiteren ist Frau Dr. Jochmann-Schiek Expertin für Gefäßultraschall. Sie führt unter anderem kontrastmittelverstärkten Ultraschall der Gefäße durch – eine Methode, die einen besonderen Stellenwert bei der Verlaufskontrolle nach Implantation von Stentprothesen in die Bauchaorta erlangt hat. Diese Stentprothesen werden in einer minimalinvasiven Operation, also ohne Öffnung des Bauchraums durch einen langen Schnitt, denjenigen Patienten eingesetzt, bei denen die Hauptschlagader (Aorta) gefährliche Aussackungen aufweist. Die Gefäßprothese überbrückt dieses sogenannte Aneurysma, das ohne den Stent reißen und eine lebensgefährliche innere Blutung verursachen könnte. In regelmäßigen Abständen muss nach diesem Eingriff die Dichtigkeit der Prothesen überprüft werden. Das geschieht an vielen Kliniken mithilfe jodhaltiger Kontrastmittel im Rahmen einer Computertomografie. Diese herkömmliche Untersuchungsmethode ist für die Patienten mit einer hohen Jod- und Strahlenbelastung verbunden. Das Verfahren, das Dr. Jochmann-Schiek in Elmshorn nutzt, erspart den Betroffenen diese Belastung. Und das verwendete Kontrastmittel ist frei von Jod und wird innerhalb von etwa 20 Minuten einfach über die Lunge abgeatmet. Frau Dr. Jochmann-Schiek und Herr Pflanz geben beide regelmäßig ihr Fachwissen auf dem Gebiet der Duplexsonografie der Gefäße als Tutoren der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) für die Hamburger Ärztekammer weiter.

„Für uns steht der Mensch im Fokus“, sagt die leitende Oberärztin. „Deshalb schauen wir zunächst ganz genau, welche individuellen Ursachen die Beschwerden auslösen und behandeln unsere Patienten so schonend und so schnell wie möglich.“ Im Rahmen dieses Konzepts bekommen Patienten in Elmshorn in der Regel schnell einen Termin.

„Uns ist es wichtig, unsere Patienten umfassend und in enger Zusammenarbeit mit unseren Gefäßchirurgen zu versorgen“, betont Dr. Jochmann-Schiek. Wöchentlich erfolgt eine interdisziplinäre Gefäßkonferenz mit den Kollegen der Gefäßchirurgie, in der schwierige Fälle diskutiert werden. Zum Skalpell greifen die Elmshorner Spezialisten nur dann, wenn konservative, also gefäßerhaltende, Verfahren dem Patienten nicht helfen können. Und auch dann gilt: Operiert wird nur im absolut notwendigen Umfang und so schonend wie möglich.

Hinweis an die Medien: Gern vermitteln wir Ihnen ein Interview mit Dr. Jochmann-Schiek. Bitte setzen Sie sich bei Bedarf einfach mit uns in Verbindung.

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Regio Kliniken GmbH | Birga Berndsen | Pressesprecherin und Leiterin Unternehmenskommunikation | 
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