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28.08.2014, Elmshorn

Kinder- und Jugendpsychiatrie feiert 15-jähriges Bestehen

Vernetzte Hilfe für erkrankte Kinderseelen

Das Leitungsteam der KJPP.

Am 5. September feiert die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie Psychotherapie am Regio Klinikum Elmshorn von 13 bis 17 Uhr mit einem Spielefest ihr 15-Jähriges Bestehen. Das Fest wird von zahlreichen Kooperationspartnern der Klinik mitgestaltet – ein Ausdruck für die gute Vernetzung der Einrichtung.

Mit einem Chefarzt und drei Krankenschwestern hat die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie am 1. September 1999 ihre Arbeit aufgenommen. „Wir hatten ein leeres Gebäude und mussten es mit Leben erfüllen“, erinnert sich der damalige Chefarzt Dr. Eberhard Weinert. Heute hat die Klinik alleine im Pflege- und Erziehungsdienst rund 40 Mitarbeiter. Das Therapeutenteam umfasst 15 Ärzte, Psychologen und Sozialpädagogen. Zusammen betreuen sie im Jahr etwa 425 junge Patienten stationär. 1100 weitere Kinder.- und Jugendliche werden jedes Jahr teilstationär in der Tagesklinik behandelt.

Geleitet wird die Einrichtung mittlerweile von Chefärztin Anna Vetter. Die 36-Jährige hat noch unter Dr. Weinert, der 2010 in den Ruhestand ging, als Assistenzärztin begonnen und setzt den Kurs ihres ehemaligen Chefs fort.

„Wir haben eine humanistische Grundhaltung und arbeiten nach einem systemischen Ansatz. Das bedeutet, wir gehen davon aus, dass die Schwierigkeiten, mit denen kleine Patienten und ihre Eltern zu uns kommen, missglückte Lösungsversuche für belastende Situationen sind“, erklärt Anna Vetter und führt weiter aus: „Wir helfen diesen Familien einen Weg aus Sackgassen heraus zu finden und glauben, dass jeder Mensch Lösungen für psychische Probleme in sich trägt. Wir sind dafür da Hoffnung für die Suche nach solchen Lösungen zu vermitteln und wir geben Anstöße für Veränderungsprozesse und unterstützen Kinder und deren Familien in solchen Umbruchssituationen nicht den Halt zu verlieren und den Mut zu haben neue Wege auszuprobieren.“

Bei der Therapie arbeitet die KJPP eng vernetzt mit den Jugendämtern der Kreise Pinneberg und Steinburg sowie den Trägern der freien Jugendhilfe zusammen.

„Es gibt einen Roten Faden“, sagt Anna Vetter. „Ähnlich wie in unseren anderen medizinischen Zentren arbeiten auch wir bei der KJPP eng mit Partnern außerhalb der Klinik zusammen, um den betroffenen Kindern und Jugendlichen ein umfassendes Hilfeangebot machen zu können.“

Diesen Roten Faden spinnen Anna Vetter und ihr Team derzeit mit den anderen Kooperationspartnern auch für Jugendliche, die weder in der Psychiatrie noch in einer sozialpädagogischen Maßnahme alleine gut betreut sind. „Diese Grenzgänger fallen durch jedes Raster. Daher wollen wir für sie ein Hilfsangebot schaffen“, berichtet die Chefärztin.

Beim Kreis Pinneberg läuft derzeit ein Förderantrag, um dieses Grenzgänger-Projekt zu unterstützen. Bereits Eberhard Weinert hatte mit den Knüpfen eines Netzwerks begonnen und gute Kontakte zu Schulen, Ämtern und Jugendhilfeträgern gepflegt. „Ohne gute Vernetzung kann man so eine Klinik nicht führen“, sagt der 62-Jährige.

Die gute Netzwerkarbeit der Klinik zahlt sich jetzt auch beim bevorstehenden Jubiläumsfest aus. Die Arbeiterwohlfahrt kommt mit der Band „Neptunes“, der Verein Perspektive gestaltet einen Spielestand, die Therapiehilfe backt Crepes und der Kreisjugendring lädt zu Spielen ein. Darüber hinaus wird es eine Schatzsuche und Stockbrot vom Verein Via Nova, eine Zirkus-Mitmachaktion von Ubuntu und viele weitere Aktionen geben.

„Unsere Kooperationspartner schenken uns zum Jubiläumsfest ihre Zeit und leisten einen tollen Beitrag zu einem abwechslungsreichen Fest“, freut sich die Chefärztin.

Die Feier von 13 bis 17 Uhr auf dem Klinikgelände am Regio Klinikum Elmshorn ist öffentlich. „Wir freuen uns über viele große und kleine Besucher, die sich über unsere Arbeit informieren oder einfach nur Spaß haben wollen“, sagt Anna Vetter.


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