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13.11.2017, Pinneberg

Projekt „Sternchennähen“ unterstützt Regio-Geburtszentrum

Unterstützung in Ausnahmesituationen

Nina Timmermann vom Projekt „Sternchennähen“ (2.v.l.) hatte den Mitgliedern des Arbeitskreises Stille Geburten am Regio Klinikum Pinneberg, Seelsorger Sven Salzmann, Teamleiterin Karin Peters und Hebamme Marlies Burnus Kleidung für Sternenkinder und Frühgeborene mitgebracht - darunter war sogar ein Taufkleidchen für Nottaufen.

Nina Timmermann engagiert sich ehrenamtlich für das Projekt "Sternchennähen" und stellt gemeinsam mit Mitstreitern aus dem gesamten Bundesgebiet Kleidung für Kinder her, die still oder als so genannte Frühchen zur Welt kommen. Auch das Geburtszentrum der Regio Kliniken erhält Unterstützung durch die Mitglieder von "Sternchennähen".

Die Freude ist meist groß, wenn Nachwuchs unterwegs ist. Pläne werden geschmiedet, Kinderzimmer eingerichtet und alles für die Zeit nach der Geburt vorbereitet. Umso größer dann der Schock, wenn die Schwangerschaft schon vor der 40. Woche endet oder das Kind still, also tot geboren wird.

In den Regio Kliniken werden jedes Jahr etwa 20 Frauen bei stillen Geburten begleitet. Die Kinder werden dabei unabhängig von ihrem Geburtsgewicht genauso behandelt, wie Lebendgeborene auch. Wenn die Eltern es möchten, werden die Kinder fotografiert, es werden die Fußabdrücke genommen und es wird gemeinsame Zeit gegeben. Da die so genannten "Sternenkinder" aber in der Regel sehr klein sind, fehlt es oft an passenden Kleidungsstücken, um sie angemessen anzukleiden. Hier hilft das Projekt "Sternchennähen".

Die Mitglieder der bundesweiten Initiative nähen für "Sternenkinder" und Frühchen bunte Strampler, Mützchen, Hemdchen und Höschen und spenden die Sachen an Geburtskliniken im ganzen Land. Nina Timmermann aus dem Kreis Steinburg hat sich im April dem Projekt angeschlossen. Die 27-jährige näht leidenschaftlich gerne und wollte auch schon für die Tochter einer Freundin Kleidung herstellen, als sie erfuhr, dass das Kind bereits im Mutterleib gestorben war und still zur Welt kommen würde. Nina Timmermann entschied sich, trotzdem Hemd und Hose zu nähen - nur eben etwas kleiner.

"Dass sie ihrem Kind etwas Passendes anziehen konnte, war für meine Freundin ein großer Trost", erzählt Nina Timmermann.

Das bestätigt auch die Teamleiterin im Kreißsaal am Regio Klinikum Pinneberg, Karin Peters: "Die Eltern befinden sich in einer emotionalen Ausnahmesituation und haben in der Regel keine Zeit, sich Gedanken darüber zu machen, was sie ihrem verstorbenen Kind anziehen können. Hinzu kommt das ganz praktische Problem, dass die normale Säuglingskleidung den Sternenkindern meist zu groß ist."

Die gespendete Kleidung ist aber nicht nur für still geborene Kinder gedacht. Auch für Frühchen nähen die Mitglieder von "Sternchennähen". Nina Timmermann brachte außer Kleidungsstücken auch so genannte Mamadufttücher in das Geburtszentrum nach Pinneberg mit. Die können die Mütter am Körper tragen und dann zu ihren Kindern in die Inkubatoren oder Wärmebettchen legen, um die Bindung zwischen Mutter und Kind zu festigen.

Karin Peters und ihre Mitstreiter aus dem Arbeitskreis Stille Geburten freuen sich daher sehr über die Unterstützung von Nina Timmermann und den anderen Ehrenamtlichen bei "Sternchennähen".

"Dank der Unterstützung von Sternchennähen können wir den betroffenen Eltern zahlreiche Kleidungsstücke zur Auswahl anbieten", so Karin Peters. Das Projekt "Sternchennähen" freut sich über Unterstützung durch weitere Mitstreiter sowie Stoffspenden. Wer sich über die Initiative informieren möchte, kann das unter der Adresse www.sternchennaehen.de tun.

Kontakt

Sebastian Kimstädt
Leiter Unternehmenskommunikation /
Pressesprecher

Tel.: 04121 798 9875
Mobil: 0162 241 05 70
E-Mail: presse-regiokliniken@sana.de
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