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03.09.2013, Uetersen

Regio Kliniken gründen Zentrum für Herzmedizin

Chefarzt Dr. Oliver Hader, die technische Leiterin des Herzkatheterlabors Elmshorn, Petra Mecklenburg-Braatz, der Leitende Oberarzt des Katheterlabors in Elmshorn, Dr. Tim Rausche sowie die Chefärzte für Kardiologie, PD Dr. Thomas Hofmann und Gefäßchirurg, Dr. Claas Schulze, stellten in Elmshorn den Anteil der Regio Kliniken an der Sana CardioMed Nord vor.

Die Regio Kliniken bauen die herzmedizinische Versorgung im Kreis Pinneberg weiter aus. Gemeinsam mit den Sana Kliniken in Lübeck, Ostholstein und Wismar haben die Regio Kliniken das herz- und gefäßmedizinische Zentrum Sana CardioMed Nord gegründet.

Der Herzinfarkt und andere Herzkreislauferkrankungen sind Todesursache Nummer 1 in Deutschland. Jedes Jahr sterben daran rund 340.000 Menschen. Umso wichtiger ist ein engmaschiges Netz hochspezialisierter Fachabteilungen zur schnellen und wohnortnahen Versorgung von Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Die Regio Kliniken haben gemeinsam mit den Sana Kliniken in Lübeck, Ostholstein und Wismar dieses Netz geknüpft und unter dem Namen Sana CardioMed Nord ein standortübergreifendes Zentrum für Herzmedizin gegründet.

Die tragende Säule des Zentrums bildet die bereits bestehende kardiologische Grundversorgung. Ob Herzinsuffizienz, Rhythmusstörungen oder der akute Herzinfarkt – in den Regio Kliniken und vier weiteren Krankenhäusern der Sana CardioMed Nord sind an 365 Tagen im Jahr über 24 Stunden Kardiologen vor Ort oder im Rufdienst erreichbar und stellen damit im Notfall eine schnelle Versorgung sicher. Für die darüber hinaus gehenden, hochspezialisierten Leistungen finden sich die Kardiologen nun unter dem Dach der Sana CardioMed Nord zusammen und kooperieren eng mit den Universitätsklinika Schleswig-Holstein und Hamburg-Eppendorf.

„Durch die Vertiefung der Zusammenarbeit mit den anderen Häusern der Sana Kliniken sowie den Universitätskrankenhäusern können wir den Patienten in der Region neue Behandlungsmöglichkeiten wie die Elektrophysiologie oder der Aortenklappenimplantation wohnortnah eröffnen“, sagt Privatdozent Dr. Thomas Hofmann, Chefarzt der Klinik für Kardiologie am Regio Klinikum Pinneberg.

Die Elektrophysiologische Untersuchung – kurz EPU – ist ein Diagnose- und Therapieverfahren bei Herzrhythmusstörungen, mit dem über einen Katheter krankhafte Nervenbahnen identifiziert und mit Strom verödet werden können. Die EPU wird in Elmshorn regelmäßig von Spezialisten des Universitären  Herzzentrums zusammen mit dem Leitenden Oberarzt des Regio Klinikums, Dr. Tim Rausche, wohnort- und zeitnah durchgeführt.

Bei der Transkutanen Aortenklappenimplantation – kurz TAVI – wird eine künstliche Herzklappe entweder mithilfe eines Katheters oder eines sehr kleinen Schnitts im Brustkorb eingesetzt. Ein weiteres Verfahren zur Behandlung erkrankter Herzklappen ist das MitraClip-Verfahren. Es ermöglicht die Behandlung von Leckagen an der Mitralklappe mit einem speziellen Clip, der im Rahmen einer Herzkatheteruntersuchung implantiert wird. Diese Operationen werden ebenfalls in Zusammenarbeit mit dem UKE angeboten.

„Mit Dr. Hofmann haben wir einen Spezialisten auf diesem Gebiet, der die Patienten am UKE operieren sowie die Vor- und Nachbehandlung übernehmen wird. Dadurch können wir unseren Patienten eine Behandlung aus einer Hand und die damit verbundene Sicherheit bieten“, sagt Dr. Thorsten Wygold, Ärztlicher Direktor der Regio Kliniken.

Eine Besonderheit der Sana CardioMed Nord ist die enge Zusammenarbeit zwischen Kardiologen und Gefäßmedizinern. „Viele gefäßmedizinische Krankheiten haben dieselben Ursachen wie Herzleiden oder stehen mit ihnen in einem engen Zusammenhang. Daher ist die Zusammenarbeit zwischen Angiologen, Gefäßchirurgen und Kardiologen nur logisch“, sagt der Angiologe und Leiter des Gefäßzentrums der Regio Kliniken, Chefarzt Dr. Oliver Hader.

Als Beispiel nennt Dr. Hader den chronischen Bluthochdruck, der Herzinfarkte
oder Schlaganfälle auslösen kann. Im Gefäßzentrum der Regio Kliniken besteht
die Möglichkeit Nervenbahnen an der Nierenarterie von chronischen Blutdruckpatienten zu veröden, um eine dauerhafte Senkung des Drucks zu erreichen.

Ein Eingriff, der nur in wenigen Kliniken im Norden angeboten wird und auf den
Dr. Oliver Hader spezialisiert ist. Darüber hinaus hat das Herzzentrum mit dem
Chefarzt der Gefäßchirurgie, Dr. Claas Schulze, einen Experten für Gefäßchirurgie mit im Team.

In der Zukunft soll das Zentrum Sana CardioMed Nord weiter ausgebaut werden. Ein Ziel soll die verstärkte Zusammenarbeit mit niedergelassenen Allgemeinmedizinern und Fachärzten ein.

„Wir wollen das kardiologische Netz gemeinsam mit niedergelassenen Medizinern noch engmaschiger weben. Denn nur so können Herzkrankheiten schnell erkannt und behandelt werden“, sagt Dr. Wygold.

Hintergrund:
Das siebenköpfige Team der Sana CardioMed Nord bei den Regio Kliniken hat
im vergangenen Jahr in den Regio Kliniken Elmshorn, Pinneberg und Wedel
insgesamt etwa 6000 kardiologische und gefäßmedizinische Patienten behandelt. Säulen der kardiologischen Versorgung sind dabei die
Herzkathetermessplätze in Pinneberg und Elmshorn. Der Herzkatheter in Pinneberg wurde vor eineinhalb Jahren gegen eine neue Anlage ausgetauscht. Das angiologische Katheterlabor in Elmshorn ist Ende 2012 modernisiert worden.

Ihr Pressekontakt:
Sebastian Kimstädt
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