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27.12.2015, Elmshorn/Pinneberg/Wedel

Experten der Regio Kliniken warnen vor unsachgemäßem Umgang mit Böllern

"Niemand sollte die Sprengkraft von Böllern unterschätzen"

Seit dieser Woche ist der Verkauf von Silvesterfeuerwerk wieder erlaubt. Der Chefarzt der Klinik für Hand-, Fuß- und Mikrochirurgie der Regio Klinik, Dr. Marc Philipp Muhl, und der Leiter der Zentralen Notaufnahmen, Sven Hartmann, warnen in diesem Zusammenhang vor dem unsachgemäßen Gebrauch von Feuerwerkskörpern. Die Folge können schwerste Verletzungen sein.

Schwere Verbrennungen, abgerissene Finger, verstümmelte Hände: Das können die Folgen von unsachgemäßem Umgang mit Feuerwerk sein. Jedes Jahr müssen die Teams in den drei Notaufnahmen der Regio Klinik in der Silvesternacht Menschen mit typischen Feuerwerksverletzungen behandeln.

„Niemand sollte die Sprengkraft von Knallkörpern unterschätzen. Böller sind Sprengstoff und ihre Wirkung kann daher entsprechend verheerend sein, wenn sie in der Hand explodieren“, warnt der Chefarzt der Klinik für Hand-, Fuß- und Mikrochirurgie der Regio Kliniken, Dr. Marc Philipp Muhl. „Wir haben bereits öfters Patienten behandeln müssen, bei denen die Explosion eines handelsüblichen Böllers zu schwersten Verletzungen geführt hatte“, erzählt der Chefarzt.  

Der spezialisierte Mediziner appelliert daher dringend, die Sicherheitshinweise auf den Verpackungen zu beachten und die Hände von Böllern zu lassen, die nicht in Deutschland zugelassen sind.

Der Leiter der Regio Notaufnahmen, Sven Hartmann, warnt aber nicht nur vor den Gefahren von Böllern. „Auch Feuerwerk der Klasse I kann schwere Verletzungen verursachen“, sagt der examinierte Krankenpfleger und erfahrene Rettungsassistent. „Vor allem die Kleidung kann sich an dem Tischfeuerwerk, an Wunderkerzen und Leuchtfeuern entzünden“, sagt Hartmann.

Damit ein fröhlicher Silvesterabend nicht wegen leichtsinnigen Hantierens mit Knallkörpern aller Art in der Notaufnahme endet, sollten einige grundlegende Regeln beachtet werden.

1.    Knallkörper der Klasse II gehören nicht in die Hände von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren.

2.    Kinder sollten Feuerwerk der Klasse I nur unter Aufsicht von Erwachsenen abbrennen.

3.    Nicht explodierte Feuerwerkskörper in keinem Fall wieder anzünden.

4.    Feuerwerkskörper niemals am Körper tragen. Böller gehören nicht in Jacken und Hosentaschen!

5.    Nicht mit Feuerwerkskörpern nach Menschen und Tieren werfen!

6.    Feuerwerkskörper nicht in der Nähe von Krankenhäusern, Pflegeheimen und Reetdachhäusern zünden.

7.    Die Sicherheitshinweise auf den Verpackungen sind in jedem Fall zu beachten!


Für den Fall, dass es in der Silvesternacht oder den Tagen davor, doch  zu Handverletzungen durch Böller kommen sollte, sind die Handchirurgen der Regio Kliniken wie an allen anderen 365 Tagen im Jahr abrufbereit. Innerhalb kürzester Zeit kann ein Experte Verletzungen adäquat behandeln.

Kontakt

Sebastian Kimstädt
Leiter Unternehmenskommunikation / 
Pressesprecher

Tel.: 04121 798 9875
Mobil: 0162 241 05 70
E-Mail: sebastian.kimstaedt@sana.de