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08.04.2014, Uetersen

Gute Zusammenarbeit zwischen Regio Klinik, RKiSH und Feuerwehr

Kontaminierte Arbeiter lösten Großeinsatz aus

Die Notaufnahme des Regio Klinikums Pinneberg musste am Mittwochvormittag wegen eines Gefahrguteinsatzes für rund drei Stunden gesperrt werden. Aufgrund der guten Zusammenarbeit zwischen Klinik, Feuerwehr und RKiSH konnte die Notfallversorgung weiter gewährleistet werden. Die Notaufnahme ist wieder freigegeben.

Ursache der Sperrung war die Versorgung von vier Arbeitern, die sich am Mittwochmorgen bei Arbeiten auf einem Abfallwirtschaftshof in Tornesch mit dem Stoff Calciumphosphid kontaminiert und daraufhin gegen 10 Uhr eigenständig die Notaufnahme in Pinneberg aufgesucht hatten. Die vier Männer wurden sofort von den Mitarbeitern der ZNA versorgt und dekontaminiert. Da mögliche gesundheitliche Folgen durch die Kontamination von Calciumphosphid erst 48 bis 72 Stunden später eintreten, sind die Arbeiter danach zur weiteren Überwachung auf die dafür vorgesehene Intermediate Care Station des Krankenhauses verlegt worden. Es geht ihnen den Umständen entsprechend gut.

Calciumphosphid ist stark giftig und wird in der Schädlingsbekämpfung eingesetzt. Außerdem ist es sehr geruchsintensiv. Um daher jegliche Gefahr für andere Patienten und Mitarbeiter auszuschließen ließ der Leiter der Notaufnahme, Sven Hartmann, den Bereich für die Zeit der Versorgung der Männer und eine anschließende Reinigung vorsorglich komplett sperren. Das medizinische und pflegerische Personal erhielt - ebenfalls vorsorglich - neue Kleidung.

Für die Zeit der Sperrung richtete die Regio Klinik in Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst eine provisorische Patientenaufnahme im zweiten Stock des Krankenhauses ein. Auch die Versorgung von Schlaganfall- und Herzinfarktpatienten war durch die Sperrung nicht beeinträchtigt. Außerdem blieben die Notaufnahmen in Elmshorn und Wedel weiterhin aufnahmebereit.

Die Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) war mit dem Organisatorischen Einsatzleiter und dem Leitenden Notarzt sowie zwei Rettungswagen vor Ort. Die Freiwillige Feuerwehr Pinneberg stand mit insgesamt fünf Kameraden in Bereitstellung und sorgte für Sicherung der Arbeitskleider der vier Arbeiter sowie die Belüftung des Bereichs. Vom Kreisfeuerwehrverband war der Fachberater Chemie im Einsatz.

Gegen 12.45 Uhr konnte die Sperrung der Notaufnahme wieder aufgehoben werden. Angaben zur Ursache der Kontamination können durch die Klinik nicht gemacht werden. 

 

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