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24.08.2014, Pinneberg

Regio Klinik bietet neues Verfahren bei Dranginkontinenz an

Innovative Methode gegen Inkontinenz

Links: Chefarzt Dr. Peter Paluchowski bietet eine OP-Methode gegen Dranginkontinenz bei der Frau an.
Rechts: Oberärztin Kerstin Ramaker ist zertifizierte Inkontinenzberaterin und
bietet in der kommenden Woche eine offene Patientenveranstaltung zum
Thema an.

Für Patientinnen, die an Dranginkontinenz leiden, gibt es Hoffnung auf eine nachhaltige Therapie. Seit neuestem kann die Krankheit operativ behandelt werden. Auch die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Regio Klinikum Pinneberg bietet das neue Verfahren an. Bislang halfen nur Medikamente, die starke Nebenwirkungen verursachen können.

Inkontinenz ist eine Volkskrankheit. Nach Schätzungen der Deutschen Kontinenzgesellschaft können fast zehn Prozent aller Deutschen Harn- oder Stuhl nicht halten. Genaue Zahlen gibt es nicht. Denn viele Betroffene trauen sich aus Scham nicht zum Arzt. Dabei kann genau der weiterhelfen. Denn es gibt viele Behandlungsmöglichkeiten.

Eine dieser Methoden ist die so genannte VASA- bzw. CESA-Methode. Sie wird bei Frauen angewendet, die an einer Dranginkontinenz leiden. Bei einer Dranginkontinenz kommt es zu einer unkontrollierten Entleerung der Blase, sobald diese voll ist. Bislang konnte dieser Drang mit Medikamenten gebremst werden. Doch die Wirkstoffe haben starke Nebenwirkung  . Betroffene verzichten daher oft auf eine Einnahme.

„Mit der VASA- bzw. CESA-Methode steht uns jetzt erstmals eine Operationstechnik zur Verfügung, mit der wir die Dranginkontinenz nachhaltig behandeln können“, sagt Dr. Peter Paluchowski, Chefarzt für Gynäkologie und Geburtshilfe am Regio Klinikum Pinneberg. „Bis zu 80 Prozent der Patientinnen erleben eine deutliche Besserung ihrer Beschwerden.“

Bei der Operation werden minimalinvasiv oder – falls nötig durch einen Bauchschnitt – künstliche Bänder am Scheidenende bzw. dem Ende des 2 Gebärmutterhalse angebracht und am Kreuzbein fixiert. Bestehende natürliche Bänder, die durch Geburten oder andere körperliche Beanspruchungen  geschwächt oder beschädigt sind, werden ersetzt. Der Beckenboden erhält mehr Stabilität, was sich positiv auf die Kontinenz auswirkt.

Die VASA/CESA-Methode ist eine neue Methode. Bislang gibt es noch nicht viele Operateure, die das neuen Verfahren beherrschen und anwenden. Dr. Peter Paluchowski ist einer der wenigen Mediziner, der die Operation anbietet. Der Chefarzt hat dazu eigens eine Fortbildung an der Berliner Charité absolviert.

Wer Fragen zu der neuen Operationsmethode oder zum Thema Inkontinenz hat, kann sich unter der Telefonnummer 04121 217 222 an die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe in Pinneberg wenden oder in der kommenden Woche zu einem Patientenseminar von Kerstin Ramaker kommen.

Die Oberärztin und zertifizierte Inkontinenzberaterin der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Regio Klinikum Pinneberg steht am Montag, 1. September, von 17 bis 18 Uhr im Konferenzraum im 5. OG des Regio Klinikums Pinneberg betroffenen Frauen Rede und Antwort zum Thema Inkontinenz bei der Frau. Eine Anmeldung unter der Telefonnummer 04121 217222 ist erforderlich.

 

Ihr Pressekontakt:
Sebastian Kimstädt
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