Dr. Christos Petridis ist Fellow of the European Board of Vascular Surgery (FEBVS). Damit gehört der Oberarzt am zertifizierten Gefäßzentrum der Regio Kliniken zu den rund 20 Gefäßspezialisten in Deutschland, die diesen europäischen Facharzttitel tragen dürfen. Die Prüfung legte Dr. Petridis im Rahmen des Europakongresses der Europäischen Gesellschaft für Gefäßchirurgie im portugiesischen Porto ab.

Porto im Herbst ist reizvoll. Milde Temperaturen laden zum Verweilen am Douro mit Blick auf die pittoreske Altstadt und die imposante Stahlträgerbrücke Ponte Dom Luís I ein. Doch Dr. Christos Petridis war nicht wegen der Sehenswürdigkeiten in die nordportugiesische Hafenstadt gekommen. Auf ihn wartete eine der schwersten Prüfungen, die Gefäßchirurgen in Europa ablegen können. Unter den strengen Augen von 24 Prüfern aus ganz Europa musste der Oberarzt am Gefäßzentrum der Regio Kliniken in Elmshorn acht Stunden lang verschiedene gefäßmedizinische Eingriffe wie eine Carotis-Operation, ein Eingriff an einem Bauchaortenaneurysma, eine crurale Bypass-Operation und endovaskuläre Operationen unter Prüfungsbedingungen vornehmen. Dazu kamen akademische Prüfungen, internationale Publikationen sowie mehrere mündliche Prüfungen über alle Fachgebiete der Gefäßchirurgie.

"Eine härtere Prüfung gibt es in ganz Europa nicht", erzählt Dr. Christos Petridis. "Die Quote der Durchfaller liegt bei rund 40 Prozent."

Der Regio-Experte hat auf dem Kongress der Europäischen Gesellschaft für Gefäßchirurgie (ESVS) aber alle Hürden genommen und darf sich jetzt Fellow of the European Board of Vascular Surgery nennen. Die Bezeichnung ist eine Art europäischer Facharzttitel, den die Union der europäischen Fachärzte UEMS. entwickelt hat, um unter anderem europaweit einheitliche Standards in der Gefäßmedizin festzulegen. Das Fellowship ersetzt zwar nicht die staatliche deutsche Facharztprüfung, ist aber eine besondere Zusatzqualifikation und wird von der UEMS. als Gütesiegel für eine besondere Behandlungsqualität vergeben.

In Deutschland tragen noch nicht viele Mediziner diesen Titel. Etwa 20 dürften es bundesweit sein, schätzt Petridis. Er selbst ist in Schleswig-Holstein der einzige.

"Unser zertifiziertes Gefäßzentrum hat ein starkes Team, das wir weiter ausbauen. Wir haben daher selbstverständlich die Fortbildung von Herrn Dr. Petridis in Porto unterstützt und gratulieren ihm herzlich zu seinem persönlichen Erfolg", so der zuständige Geschäftsführer Philipp Schlösser.

Dr. Christos Petridis arbeitet seit dem 1. April als Oberarzt am Gefäßzentrum der Regio Kliniken. Der 34-Jährige ist Facharzt der Gefäßchirurgie und zertifizierter endovaskulärer Chirurg. Im Rahmen seiner Facharztausbildung hat der Vater von zwei Kindern in renommierten Gefäßzentren in ganz Deutschland gearbeitet.

Sebastian Kimstädt
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