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04.10.2016, Elmshorn/Kummerfeld

Weiter Verhandlungen über das Pflegezentrum in Elmshorn

Erste Konsolidierungsschritte beschlossen

Unternehmensleitung und Betriebsrat haben den ersten Teil ihrer Verhandlungen über Maßnahmen zur Konsolidierung der Regio Alten- und Pflegeheim Haus Elbmarsch GmbH abgeschlossen. Demnach soll das Pflegezentrum in Kummerfeld im kommenden Jahr geschlossen werden. Die Verhandlungen über eine nachhaltige Lösung für das Pflegezentrum Elbmarsch werden fortgesetzt.

In den Verhandlungen über eine Konsolidierung der Pflegeheimsparte der Regio Kliniken haben die Unternehmensleitung und der Betriebsrat der Regio Alten- und Pflegeheim Haus Elbmarsch GmbH einen ersten Abschluss erzielt. Demnach wird das Pflegezentrum in Kummerfeld im kommenden Jahr geschlossen. Die Heimverträge mit den Bewohnern sollen zum 31. März 2017 gekündigt werden.

"Das Pflegezentrum in Kummerfeld ist zum Teil seit vielen Jahren Heimat von rund 100 unserer Bewohnerinnen und Bewohner. Wir haben uns daher die Entscheidung, das Heim zu schließen, nicht leicht gemacht. Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Situation der Einrichtung, dem hohen Sanierungsbedarf und der schlechten wirtschaftlichen Prognose hätte ein weiterer Betrieb des Heimes aber nicht nur die Pflegeheimsparte sondern auch die Zukunftsfähigkeit der Regio Kliniken gefährdet ", erklärt die Geschäftsführerin der Regio Kliniken, Angela Bartels. "Zu der Schließung gab es daher auch nach Abwägung aller damit verbundenen Härten leider keine Alternative."

Die Geschäftsführerin kündigte an, dass man die Bewohner selbstverständlich bei der Suche nach einem neuen Heimplatz unterstützen werde.

"Wir haben Verantwortung für die Menschen, die bei uns leben und arbeiten. Daher haben wir unser Versorgungsmanagement in den Prozess eingebunden und bieten unseren Bewohnern im kommenden halben Jahr zusätzliche Beratung bei der Suche nach einem neuen Heimplatz und Umzugsunterstützung bei einem Wechsel der Einrichtung an", betont Angela Bartels. "Angesichts des im Branchenvergleich langen Vorlaufs der Kündigungen sind wir zuversichtlich, hier im Interesse unserer Bewohner einen guten Übergang gestalten zu können."

Für die rund 60 betroffenen Mitarbeiter haben die Unternehmensleitung und der Betriebsrat einen Interessenausgleich und Sozialplan vereinbart. Die sehen unter anderem eine Transfergesellschaft sowie Abfindungen auf der Grundlage des Tarifvertrages über den Rationalisierungsschutz (RatSch TV) vor. Ergänzend zu den Regelungen des RatSch TV haben sich Unternehmensleitung und Betriebsrat auf die Schaffung eines Fonds geeinigt, aus dem besondere Härten im Zusammenhang mit der Schließung abgefedert werden sollen.

Für die Zukunft des Pflegezentrums Elbmarsch in Elmshorn suchen Unternehmensleitung und Betriebsrat weiter nach einer nachhaltigen Lösung, um den Bestand der Einrichtung dauerhaft zu sichern. Hier werden die Gespräche in den kommenden Monaten fortgesetzt.

"Bei nachhaltigen Veränderungen in der Kostenstruktur sehen wir Chancen für den Erhalt der Einrichtung in Elmshorn", erklärte Geschäftsführerin Angela Bartels. Der Aufsichtsrat der Regio Kliniken hatte im Juni beschlossen, dass die Geschäftsführung Maßnahmen zur Konsolidierung der Pflegeheimsparte ermittelt und unter Wahrung der Arbeitnehmerrechte beschließt.

Hintergrund für den Beschluss sind die seit Jahren hohen Verluste des Geschäftsbereichs von in Schnitt rund 1,2 Millionen Euro im Jahr. Und die Geschäftsführung geht in absehbarer Zeit von einer Verdoppelung des Defizits aus.

Der Grund für das Defizit ist, dass die überdurchschnittlich hohen Personalkosten und der hohe Investitionsbedarf nicht über die Heimentgelte gedeckt werden können. In Kummerfeld sind die nicht gedeckten Kosten und der Investitionsbedarf höher als in Elmshorn. Das Heim trägt damit im überwiegenden Maße zum Verlust der gesamten Pflegeheimsparte bei.

Kontakt

Sebastian Kimstädt
Leiter Unternehmenskommunikation /
Pressesprecher

Tel.: 04121 798 9875
Mobil: 0162 241 05 70
E-Mail: sebastian.kimstaedt@sana.de
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