Mehr als 150 Besucher haben sich bei Vorträgen und Informationsständen im Rahmen der ersten Aktionswoche gegen Darmkrebs im Regio Klinikum Pinneberg über die Diagnostik, Vorbeugung und Therapie von Darmkrebs informiert.

Mit einem Vortrag über moderne Operationsmethoden bei Darmkrebs ist am Freitagabend die erste Aktionswoche gegen Darmkrebs des Darmkrebszentrums der Regio Kliniken in Pinneberg zu Ende gegangen. Der Chefarzt des Zentrums, Dr. Ulf Nahrstedt, stellte den Zuhörern die im Pinneberger Darmzentrum angewendete Schlüsselloch-Operationen vor. Etwa 80 Prozent, der im vergangenen Jahr durchgeführten Darmkrebsbehandlungen erfolgten durch minimalinvasive Operationstechniken. Hierfür müssen nur kleine Bauchschnitte gemacht werden.

Die Vorteile der laparoskopischen Operation liegen für Dr. Nahrstedt, auf der Hand. „Durch die kleinen Schnitte kommt es seltener zu Wundheilungsstörungen, die Patienten haben weniger Schmerzen und sind schneller wieder mobil“, erklärt der Spezialist.

Der Vortrag des Chefarztes war einer von insgesamt vier Vorträgen in der Darmkrebswoche. Die Mediziner des Darmzentrums informierten zusätzlich über die Arbeit im Darmzentrum, genetische Risikofaktoren, gesunde Ernährung und die Vorsorgeuntersuchung. „Alle Fragen der Vorsorge stießen bei den Besuchern auf besonders großes Interesse“, sagt Norbert Grimm, Oberarzt und Koordinator des Darmzentrums. Insgesamt waren mehr als 150 Besucher zu der Aktionswoche gekommen.

Die Vorsorgeuntersuchungen spielen bei der Vermeidung und der Heilung von Darmkrebs eine wichtige Rolle. Ein Darmkarzinom ist lange beschwerdefrei. Daher ist es für die Heilung wichtig, es so früh wie möglich zu entdecken. Außerdem können bei den Vorsorgeuntersuchungen auffällige Polypen abgetragen werden, die sich zu einem Darmkrebs entwickeln können.

In der Diagnostik arbeitet das Darmzentrum Hand in Hand mit den niedergelassenen Ärzten vor Ort sowie Gastroenterologen an den Regio Kliniken in Pinneberg und Elmshorn. Die Abteilungen unter Führung der beiden Chefärzte Dr. Guido Csomós und Dr. Stefan Tardos in Pinneberg sowie des Leitenden Oberarztes Marc Voß in Elmshorn stehen modernste Diagnoseverfahren zur Abklärung zur Verfügung.

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