Die Osteoporose steht im Mittelpunkt des ersten Medizin-Forums der Regio Kliniken am Sonnabend, 8. Oktober, von 11 bis 14 Uhr im Rehazentrum der Regio Kliniken in Pinneberg.

Osteoporose gilt mittlerweile als Volkskrankheit. Nach Schätzungen des Kuratoriums Knochengesundheit sind in Deutschland etwa 7,8 Millionen Menschen über 50 Jahren von einer starken Minderung der Knochendichte betroffen. In erster Linie leiden darunter Frauen. 6,5 Millionen Betroffene zählt das Kuratorium Knochengesundheit. Bei Männern dagegen tritt Osteoporose im Vergleich deutlich seltener und erst mit zunehmendem Alter auf.

Im Rahmen des ersten Medizin-Forums der Regio Kliniken am Sonnabend, 8. Oktober, unter dem Motto "Diagnose Osteoporose" informieren Regio-Experten über die Ursachen der Knochenerkrankung und welche Möglichkeiten der Behandlungen existieren.

Den Auftakt zu den Vorträgen bildet um 11 Uhr ein Referat von Dr. Thomas Demmel. Der Chefarzt des Wirbelsäulenzentrums am Regio Klinikum Pinneberg wird die Osteoporose aus der Sicht eines Wirbelsäulenchirurgen beleuchten. Neben Frakturen der Unterarmen und der Hüften sind bei Osteoporose-Patienten auch Brüche der Wirbelsäule nicht selten. Insbesondere der Brust- und der Lendenwirbelsäule droht Gefahr. Dr. Thomas Demmel erläutert warum die Wirbelkörper bedroht sind und in welchen Fällen nach einem Bruch eine Operation sinnvoll sein kann.

Ein guter Schutz gegen Knochenbrüche ist eine stabile Haltung und eine kräftige Muskulatur. Wer fit ist, stürzt seltener und verringert sein Risiko, sich dabei Knochen zu brechen. Eine kräftige Muskulatur kann aber auch Belastungen abfedern. Welchen Wert der Muskelaufbau für die Knochenstabilität hat, erfahren die Besucher des Medizinforums um 12 Uhr in dem Vortrag vom Diplom-Sportlehrer Andreas Gentzel.

Den Abschluss der Veranstaltung bildet um 13 Uhr ein Vortrag von Tanja Kolodzy. Die Oberärztin der Klinik für Geriatrie wird dabei erläutern, wie Osteoporose-Patienten in der Geriatrie behandelt werden.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Medizin-Foren ersetzen künftig die bisherigen Patientenseminare. In dem Format bieten Experten der Regio Kliniken in regelmäßigen Abständen mit mehreren Vorträgen in kompakter Form Interessierten einen Überblick über verschiedene Krankheitsbilder und deren Behandlung.

Sebastian Kimstädt
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