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21.01.2013, Uetersen

Die Regio Kliniken haben am Montag (21. Januar) im Regio Klinikum Pinneberg eine so genannte IMC-Einheit in Betrieb genommen. Auf der Station können Patienten medizinisch überwacht werden, die in keinem lebensbedrohlichen Zustand sind.

Beitrag für mehr Patientensicherheit

Siegfried Olm war der erste Patient auf der IMC. Er hatte einen Herzinfarkt erlitten, der von Oberarzt Dr. Reza Golestani (l.) versorgt worden war. Die Versorgung auf der IMC übernahm Stationsleiter Kai Kröger.

Beim Herzinfarkt zählt jede Minute. Je schneller ein Betroffener in einem modern ausgestatteten Krankenhaus behandelt werden kann, desto größer sind seine Chancen, den Infarkt ohne wesentliche Beeinträchtigungen zu überleben. Im Regio Klinikum Pinneberg wurde dafür im vergangenen Jahr ein neuer Linksherzkatheter-Messplatz in Betrieb genommen. Doch nicht jeder Infarktpatient aus dem Raum Pinneberg konnte in der Kreisstadt behandelt werden. Denn nach dem Kathetereingriff muss die Herzleistung der Betroffenen überwacht werden. Das geschah bislang auf der Intensivstation. Waren die zwölf Plätze dort belegt, mussten die Rettungswagen andere, weiter entfernte Kliniken ansteuern.

Mit der Einrichtung der neuen Intermediate Care Station weiten die Regio Kliniken ihre Behandlungskapazitäten im Bereich der Intensivmedizin jetzt um acht Betten aus. „Intermediate Care ist vereinfacht gesagt, eine Intensivstaton-Light“, erklärt Anästhesie-Chefarzt, PD Dr. Ernst-Peter Horn. „Wir behandeln hier nur Patienten, die medizinisch überwacht werden müssen, deren Zustand aber nicht lebensbedrohlich ist.“

Dazu zählen in der Regel Infarkt-Patienten. Der Pinneberger Chefkardiologe, PD Dr. Thomas Hofmann, zeigt sich daher mehr als erfreut, über die acht zusätzlichen Betten. „Wir können jetzt mehr Patienten behandeln und Betroffenen damit unter Umständen längere Fahrzeiten in andere Kliniken ersparen“, betont Dr. Hofmann. Weitere Kriterien für die Aufnahme von Patienten auf der IMC sind die gerätegestützte Überwachung der Herz- und Lungenfunktionen, leichte Blutvergiftungen oder Schlaganfälle. Patienten, die beatmet werden müssen, eine schwere Blutvergiftung oder eine verminderte Funktion gleich mehrerer Organe haben, werden weiterhin auf der Intensivstation behandelt.

Um die beiden Krankenzimmer mit insgesamt vier Überwachungsplätzen einzurichten, haben die Regio Kliniken rund 100.000 Euro investiert. „Wir erreichen mit einem vergleichsweise niedrigen Aufwand, eine spürbare Verbesserung der Patientensicherheit“, sagt der zuständige Kaufmännische Direktor, Lars Timm.

Pressekontakt:
Sebastian Kimstädt
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