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08.05.2014, Uetersen

Bei einem Schlaganfall zählt jede Minute

Der Chefarzt der Stroke Unit, Prof. Dr. Max Nedelmann.

In der zertifizierten Schlaganfalleinheit (Stroke Unit) der Regio Klinik in Pinneberg werden Schlaganfall-Patienten umfassend und überdurchschnittlich schnell medizinisch versorgt. Alleine 2013 behandelten die Experten der Pinneberger Stroke Unit 680 Patienten. Das sind 130 mehr als noch im Jahr zuvor.

Nach einem Schlaganfall zählt jede Minute. Je länger Blutgefäße im Gehirn durch Blutgerinnsel verschlossen sind, desto mehr Gehirnzellen sterben ab. Wichtige Gehirnregionen werden irreparabel geschädigt. Die Folge können Lähmungen, Sprachstörungen oder im schlimmsten Fall der Tod sein.

Die Regio Kliniken haben daher eine auf die Behandlung von Schlaganfällen spezialisierte Station, eine so genannte Stroke Unit, aufgebaut. Dank der straffen Organisation und Verwaltungsabläufe auf der Station gehen keine wertvollen Minuten verloren. Auch die Zusammenarbeit mit den Rettern der Rettungsdienst Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH) klappt reibungslos und soll künftig noch weiter ausgebaut werden.

Das Ergebnis: In der Pinneberger Stroke Unit werden immer mehr Patienten überdurchschnittlich schnell versorgt. Im vergangenen Jahr behandelten die Schlaganfall- Experten der Regio Klinik 680 Menschen. Das sind 130 Betroffene mehr als noch im Jahr zuvor. Entscheidend ist zunächst, frühzeitig zu erkennen, ob eine Thrombolyse-Therapie möglich ist, um ein verschlossenen Blutgefäß im Gehirn wieder zu öffnen. Trotz der umfassend notwendigen Diagnostik konnte bei gut der Hälfte der so behandelten Patienten bereits innerhalb der ersten 30 Minuten nach Aufnahme im Krankenhaus die Thrombolyse-Therapie eingeleitet werden. Landesweit liegt die Eingriffszeit höher.

Die Schlaganfall-Station in Pinneberg ist mittlerweile nach den strengen Standards der Deutschen Schlaganfallgesellschaft als Stroke Unit zertifiziert. Das Zertifikat bescheinigt eine medizinische Versorgung auf einem durchgängig hohen medizinischen Niveau.

„Wir haben hier in Pinneberg sehr gute Voraussetzungen, um Menschen nach einem Schlaganfall schnell und umfassend zu helfen“, sagt der Chefarzt der Klinik für Neurologie, Prof. Dr. Max Nedelmann, fügt aber hinzu: „Entscheidend für den Erfolg einer Behandlung ist auch, wie schnell ein Schlaganfall erkannt wird.“ Der Schlaganfall-Experte rät daher, bei folgenden Symptomen unverzüglich über die europaweit einheitliche Notrufnummer 112 den Rettungsdienst zu verständigen:    

1. Plötzlich auftretende halbseitige Lähmungen oder Gefühlsstörungen
2. Plötzlich auftretende Sehstörungen
3. Plötzlich auftretende Sprachstörungen
4. Akuter unerklärbarer Schwindel

„Wer ob der Symptome unsicher ist, sollte dennoch den Rettungswagen rufen. Auch leichte Störungen können Vorboten eines Schlaganfalls sein und sollten von einem Mediziner abgeklärt werden“, empfiehlt Prof. Nedelmann. Mit rund 200.000 Neuerkrankungen pro Jahr gehört der Schlaganfall in Deutschland zu den häufigsten Ursachen für eine bleibende Behinderung im Erwachsenenalter. Etwa 10 – 15 Prozent aller über 65jährigen sind davon betroffen. Weltweit ist der Schlaganfall die zweithäufigste Todesursache.

Deutschlandweit wird am 10. Mai der Aktionstag gegen den Schlaganfall begangen.

 

 
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