Aktuelle Meldungen

News aus unserem Haus

20.09.2018, Elmshorn

Pflegezentrum Elbmarsch: Hightech-Kuschelrobbe war Liebling von Bewohnern und Besuchern am Welt-Demenztag

Austausch und Kontakt, wenn Worte verschwinden

Geschäftsführerin Angela Bartels überreicht Robbe Emma an die glasklare und topfitte Bewohnerin Käte Boje, die diese stellvertretend für alle Bewohner des Haus Elbmarsch – gesunde und kranke – entgegennahm. Bildnachweis: Birga Berndsen

Wie kann ein an Demenz erkrankter Mensch seinen Alltag leichter meistern? Und wo finden die Angehörigen Rat und Hilfe? Antworten und praktische Tipps boten das Pflegezentrum Elbmarsch und die Regio Kliniken am Welt-Demenztag. Heimlicher Star des Nachmittags war die flauschige „Demenzrobbe“, die Regio-Geschäftsführerin Angela Bartels an die Bewohner übergab.

Das Alten- und Pflegeheim Haus Elbmarsch berücksichtigt bei der räumlichen Gestaltung und mit dem vielfältigen Angebot an Betreuung und Anregung auch die besonderen Bedürfnisse von Menschen, die an einer Demenz erkrankt sind. Beispiele zeigten die Teams der Regio Kliniken und des Pflegezentrums jetzt am Welt-Demenz- oder Welt-Alzheimertag (21. September). Die SCS zeigte, dass auch eine Großküche in der Lage ist, besondere Speisen für Menschen mit Demenz bereitzustellen. Viele Besucher nutzten die Chance, sich einen Nachmittag lang aus erster Hand über das Leistungsspektrum zu informieren. 

Absoluter Publikumsliebling war die neue „Demenzrobbe“ Emma. Mit ihrem kuschligen Fell, dem täuschend echten Robbenbaby-Fiepen und dem unwiderstehlichen Wimpernschlag aus schwarzen Knopfaugen zog die Robbe, eigentlich ein hochentwickelter Roboter speziell für die Kommunikation mit demenzkranken Menschen, Aufmerksamkeit und Sympathie bei jedermann auf sich. Wie ein Haustier reagiert die Robbe auf menschliche Zuwendung, etwa auf Streicheln. Sie kann sich unterschiedliche Namen merken und mehrere Menschen voneinander unterscheiden. „Die Robbe kann einem an Demenz erkrankten Menschen helfen, verschüttete Erinnerungen und Gefühle wachzurufen“, sagte Regio-Geschäftsführerin Angela Bartels bei der Übergabe des Hightech-Kuscheltiers an die Bewohner. „Sie kann eine Brücke ohne Worte aus der Verschlossenheit zurück in die Gemeinschaft bauen und ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie wir innovative Entwicklungen der Medizintechnik als sinnvolle Ergänzung unserer menschlich zugewandten Pflege nutzen können, die natürlich durch nichts ersetzt werden kann.“  

Zu den fachlichen Höhepunkten zählte der Vortrag von Prof. Dr. Max Nedelmann. Anschaulich erläuterte der Chefarzt der Klinik für Neurologie am Regio Klinikum Pinneberg die Hintergründe und Symptome einer Demenz sowie die diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten. 

Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, sich im „Café Tea Time“ zu erfrischen und dabei einen neugierigen Blick in die im Stil eines englischen Tea Rooms ganz neu gestalteten Räume zu werfen. Dort haben Bewohner des Pflegezentrums und Patienten des benachbarten Regio Klinikums sowie deren Angehörige Gelegenheit für ein Plauderstündchen bei Kaffee, Tee, Kuchen und Eis. 

Auf reges Interesse stießen auch die zahlreichen Info-Stände. Demenz-Expertinnen zeigten und erläuterten anschaulich, mit welchen Hilfsmitteln Betroffene und Angehörige sich den Alltag erleichtern können. So gibt es spezielles Essbesteck, das sogenannte Ergo-Besteck, und unterstützendes Mobiliar. Auch praktische Fragen zur optimalen Ernährung bei einer erkrankungsbedingt eingeschränkten Feinmotorik (Fingerfood) standen im Fokus. Physiotherapeuten und Betreuungskräfte zeigten bei kurzweiligen Vorführungen, wie mit Sitztanz, Wahrnehmungsmassagen und spezieller Gymnastik die Beweglichkeit und Koordination gestärkt und so lang wie möglich erhalten werden können. 

Kontakt

Pressekontakt:

Regio Kliniken GmbH | Birga Berndsen | Pressesprecherin und Leiterin Unternehmenskommunikation | 
T. (04121) 798-9875 | H. (0162) 2410570 | E-Mail: birga.berndsen@sana.de | www.regiokliniken.de