Wenn die HSV-Profis nach einer Verletzung ausfallen, dann stehen Sebastian Capel und Daniel Müssig bereit, um die Profis möglichst schnell wieder auf den Spielbetrieb vorzubereiten. Welche Methoden sie dabei anwenden, verrieten der Rehatrainer und der Athletikcoach im Rahmen einer Fortbildung im Regio Rehazentrum Schenefeld.

Die Reha- und Athletiktrainer von Fußball-Bundesligisten stehen vor besonderen Herausforderungen. Sie müssen die Profis nach einer Verletzung so schnell wie möglich wieder für den Spielbetrieb vorbereiten, dabei aber durch einen zu frühen Einsatz nicht die nächste Verletzung riskieren.

Welche Methoden und Tests beim HSV dabei angewendet werden, stellten Rehatrainer Sebastian Capel und Athletikcoach Daniel Müssig anhand eines Fallbeispiels 25 ihrer Kollegen der Regio Rehazentren im Rahmen einer Fortbildung vor. Die stand unter dem Motto „Return to Sports – von den Profis lernen".

In der Fortbildung sollten vor allem Neuerungen und die Methoden aus dem Profisport vorgestellt werden. Viele davon werden auch in den Rehazentren der Regio Kliniken eingesetzt. Aber es gibt auch wesentliche Unterschiede, wie der Therapieleiter des Rehazentrums in Schenefeld, Jürgen Mihatsch, erzählt.

„Die Zielsetzung im Profi-Fußball ist eine ganz andere als bei uns. Wir können unsere Patienten langsam wieder auf den Alltag und die Bewältigung des Berufs vorbereiten. Ein Fußballspieler muss nach der Verletzungspause wieder Höchstleistungen auf dem Platz bringen", erklärt Mihatsch. Seine Stellvertreterin Gabriela Goepfert ergänzt: „Uns ging es darum zu erfahren, welche Methoden aus dem Profisport zusätzlich auch in der normalen Reha eingesetzt werden können. Ein Beispiel dafür sind bestimmte Tests bei denen die Belastung des Patienten gesteigert wird."

Der Betriebsleiter der Regio Rehazentren, Andreas Bollinger, freute sich sehr über die Bereitschaft der HSV-Trainer, seinen Kolleginnen und Kollegen Rede und Antwort zu stehen. ´

„Es war ein interessanter Einblick in die Welt des Profi-Fußballs, von der auch unsere Patienten profitieren werden", so Bollinger.

Sebastian Kimstädt
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