Das Geburtszentrum der Regio Kliniken und die Evangelische Familienbildungsstätte (FBS) in Pinneberg arbeiten künftig noch enger zusammen. Beide Institutionen schlossen jetzt einen Kooperationsvertrag, in dem unter anderem eine feste Zusammenarbeit beim Kursangebot und ein ganz besonderes Angebot für stillende Mütter vereinbart worden sind.

Vom　13. Juli an lädt das Team vom Geburtszentrum zum "Milchcafé" in die Familienbildungsstätte an der Bahnhofsstraße in Pinneberg ein. "Milchcafé" ist der Name eines Elterntreffs, bei dem sich alle 14 Tage von　10 bis　11.30 Uhr　 Mütter bei Kaffee oder Tee austauschen können. Die Hebamme　Maraike　Gubernatis und Kinderkrankenschwester Sonja Göring stehen in der Zeit den Müttern beratend bei allen Fragen　rund um das Thema Baby, insbesondere zu den Themen Stillen und Ernährung,　zur Verfügung. Auch Väter und Eltern mit　Flasche gefütterten Kindern sind natürlich herzlich willkommen.

Das "Milchcafé" in den Räumen der Familienbildungsstätte ist ein wichtiger Teil eines Kooperationsvertrages, den die Regio Kliniken und die FBS zum 1. Juni dieses Jahres geschlossen haben. Der Vertrag stellt die schon bestehende, nicht projektgebundene Zusammenarbeit zwischen den beiden Institutionen auf eine verbindliche Grundlage und sieht unter anderem gemeinsame Informationsangebote rund um die Themen Geburtsvorbereitung,　Wochenbettbetreuung und Stillen, sowie eine räumliche Verzahnung der Kursangebote für Schwangere und junge Familien vor. 　

"Der Vertrag schafft eine klassische Win-Win-Situation. Die Hebammen des Geburtszentrums können zusätzliche Kurse anbieten, wir können die werdenden Eltern frühzeitig auf uns sowie unsere Kursangebote aufmerksam machen und die Eltern profitieren von einem breiten Angebot", sagt die Leiterin der Familienbildungsstätte Gudrun Gaden.

Der Chefarzt des Geburtszentrums, Dr. Stefan Geist, freut sich sehr, mit der Evangelischen Familienbildungsstätte in Nachbarschaft zur Klinik einen Kooperationspartner gefunden zu haben, der die Zielsetzung der Klinik teilt.

"Die Philosophie der Familienbildung, werdende Mütter zu stärken, die Bindung zwischen Eltern und Kinder zu fördern und Eltern nach der Geburt des Kindes beratend zur Seite zu stehen, passt gut zu unseren Kriterien als Babyfreundliche Geburtsklinik. Hier geht es vor allem um die Förderung der Bindung und des Stillens", erklärt Dr. Stefan Geist.

Das Geburtszentrum der Regio Kliniken ist im Herbst 2014 von der WHO/UNICEF-Initiative "Babyfreundlich" als "Babyfreundliche Geburtsklinik" ausgezeichnet worden und hat im vergangenen Jahr auch einen Anstieg der Geburtenzahlen verzeichnen können.

Mit dem Anstieg der Geburtenzahlen steigt aber auch die Nachfrage nach Geburtsvorbereitungskursen und Rückbildungsgymnastik. Um zusätzliche Kurse anbieten zu können, stehen in der Klinik aber nicht mehr ausreichend Raumkapazitäten zur Verfügung. Die Familienbildungsstätte, die fußläufig von der Klinik zu erreichen ist, kann dagegen geeignete Räume für die Hebammen zur Verfügung stellen.

"Die Räume hier in der Bahnhofstraße sind für unsere Zwecke hervorragend geeignet und haben eine angenehme Atmosphäre", lobt die Leitende Hebamme des Geburtszentrums, Claudia Feldgen. "Dank der Kooperation mit der Familienbildungsstätte können wir unser Kursangebot erweitern und den Teilnehmerinnen gute Rahmenbedingungen bieten."

Neben dem "Milchcafé" werden künftig alle Kurse der Klinik in den Räumen der Familienbildungsstätte im Katharina von Bora-Haus an der Bahnhofstraße in Pinneberg angeboten. Darüber hinaus wird  zusätzliche Kurse für Geburtsvorbereitung und Rückbildungsgymnastik geben. Die FBS und die Regio Kliniken haben zudem vereinbart, gegenseitig auf ihre Angebote aufmerksam zu machen und gemeinsame Aktivitäten zu vermarkten.

Bislang haben das Geburtszentrum und die Familienbildungsstätte bereits im Rahmen der Projekte "Frühe Hilfen" und "Wellcome" zusammengearbeitet. In beiden Fällen geht es um die Unterstützung von werdenden Müttern und jungen Familien mit einem speziellen Förderbedarf.

Sebastian Kimstädt
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