Wenn die Knorpelmasse im Gelenk abgenutzt ist, reibt Knochen an Knochen – ein schmerzhafter Vorgang. Fachleute sprechen dann von einer Arthrose. Was genau diese Erkrankung bedeutet und welche Mythen hierzu im Umlauf sind, ist Thema des dritten Seminars der Gesundheitsakademie, einer Kooperation der Regio Kliniken und der VHS Pinneberg am Donnerstag, 08. März.

Der Knorpel ist eine wichtige Schutzschicht zwischen zwei Knochenenden und verhindert im Normalfall, dass die Knochen aufeinander reiben. Zudem wirkt er wie ein Stoßdämpfer, denn er verteilt eine Belastung gleichmäßig auf das Gelenk. Manchmal ist diese Schutzschicht aber nicht mehr ausreichend oder gar nicht mehr vorhanden. Dafür gibt es verschiedene Ursachen, etwa eine Fehlbelastung oder Abnutzung. Jedes Gelenk kann davon betroffen sein. Meist tritt eine Arthrose aber an den Knien, der Hüfte, an Schultergelenken, Händen und Fingern auf.

Beim dritten Seminar der Gesundheitsakademie informiert Dr. Ann-Christin Limbrock, Ärztin in der Unfallchirurgie und Orthopädie am Regio Klinikum Pinneberg, interessierte Zuhörer über dieses Krankheitsbild, exemplarisch am Knie- und Hüftgelenk, und räumt mit verschiedenen Mythen auf, etwa „Bei Arthrose ist Sport schädlich“ oder „Frauen leiden deutlich häufiger an Arthrose als Männer“. Außerdem erklärt sie, wie unterschiedlich die Prothese bei einer Arthrose und bei einer Oberschenkelfraktur versorgt wird.

Das Seminar beginnt um 15.30 Uhr in den Räumen der VHS Pinneberg, Am Rathaus 3, Raum 347. Der Eintritt kostet fünf Euro pro Person. Die Gesundheitsakademie endet am Donnerstag, 22. März, mit einem Seminar zum Thema Atemwegserkrankungen.