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04.12.2017, Elmshorn

Urologie der Regio Kliniken wendet High-Tech-Verfahren an

Präzise Diagnostik durch Fusionsbiopsie

Der Sprecher des Urologen-Netzwerks NUSS, Dr. Matthias Bauermeister, und der Chefarzt für Urologie am Regio Klinikum Elmshorn, Dr. Ousman Doh, stellen die Geräte für die MRT-Ultraschall-Fusionsbiopsie vor.

Bei der Diagnose von Prostatakrebs können die Urologen der Regio Kliniken in Elmshorn jetzt auf die MRT-Ultraschall-Fusionsbiopsie zurückgreifen. Dank der modernen Methode können Tumore in der Prostata noch präziser bestimmt werden.

Der Prostatakrebs ist die häufigste Krebsart bei Männern. Wird der Tumor frühzeitig erkannt, ist er gut behandelbar. Allerdings stellt die Diagnose die Mediziner vor besondere Herausforderungen. Denn nicht immer sind die Befunde eindeutig. Eine MRT-Ultraschall-Fusionsbiopsie der Prostata kann in Zweifelsfällen aber genauen Aufschluss bringen.

Für das Verfahren wird zuvor in einem Magnetresonanztomografen (MRT) eine Aufnahme der Prostata gemacht. Die Aufnahme wird dann in einem Computer mit dem Ultraschalbild, das während der Probenentnahme entsteht, verschmolzen - fusioniert.

"Auf dem MRT-Bild wird krankhaftes Gewebe deutlich besser dargestellt als auf dem Ultraschall. Als behandelnde Ärzte können wir daher mögliche Tumorzellen bei der Biopsie besser erkennen und noch präzisier Proben entnehmen", erklärt Dr. Ousman Doh, Chefarzt der Klinik für Urologie am Regio Klinikum Elmshorn.

Da die Gewebeentnahme über den Damm erfolgt und belastend ist, wird die Biopsie unter Vollnarkose durchgeführt. Die Patienten müssen danach noch eine Nacht zur Überwachung in der Klinik bleiben.

Die Patienten werden in der Regel von niedergelassenen Urologen wie denen des Netzwerks Urologie Schleswig-Holstein Süd (NUSS) zur weiteren Abklärung an die Klinik überwiesen. Deren Vorsitzender, Dr. Matthias Bauermeister, begrüßt die Investition der Klinik in die rund 145.000 Euro teure Diagnosetechnik.

"Die MRT-Ultraschall-Fusionsbiopsie kommt für etwa 10 bis 15 Prozent aller Patienten in Frage, bei denen wir den Verdacht auf einen Prostatakrebs haben", schätzt Dr. Matthias Bauermeister und ergänzt: "Bei diesen Patienten messen wir zwar über einen längeren Zeitraum erhöhte Tumormarker, den so genannten PSA-Wert. Die Gewebeproben sind aber meist negativ. Dank der modernen Untersuchungsmethode am Regio Klinikum Elmshorn können wir auch bei diesen Patienten eine gesicherte Diagnose stellen."  

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